WALLS OF JERICHO – „REDEMPTION“ ( CD / EP )
Habt ihr mal so nen richtig heißes Eisen bei euch zu
Hause sitzen ,und ihr habt den Plan ,auch so ne richtig satte heiße Nacht damit
zu verbringen ,so ist wohl diese Mucke genau das Richtige ,um euch in Stimmung
zu bringen und mal so nen “Gefühlskrüppel” raushängen zu lassen .Denn das ,was
“Walls of Jericho” hier mit ihren 5 Stücken im Angebot hat ,kann man schon fast
in die Sparte Kuschelrock einstufen .Dabei geht’s aber nicht wirklich
schwülstig zu Sache ,sondern man legt doch einen ganz schönen Wert auf gute
,recht durchdachte Kompositionen .Und das erstaunt einen wirklich ,denn
eigentlich ist die Band aus Detroit um Frontwoman Candace mehr auf die härtere
Hardcore Schiene eingefahren .Bereits der erste Songs setzt mit einem sehr
gefühlvoller Anfang ein ,wobei
insbesondere die Gitarren die verdammt ruhigen und fast verträumten Melodien
bestimmen .Über all dem Geschehen schwebt dann die sanfte und ziemlich cleane
weibliche Stimmlage ,welche noch zusätzlich zur gefühlsvollen Ausstrahlung
beiträgt. Ganz kurzzeitig taucht dann auch mal ein zweistimmiger Einsatz auf . Auch
der zweite Song gestaltet sich ähnlich mit diesen verdammt ruhigen und sauber
gespielten Gitarren ,wobei allerdings hier die Stimme etwas vordergründig
gehalten wird .Zusätzliche Unterstützung bekommt der ganze Sound dann noch
durch ganz leichte Klaviereinlagen ? . Der Gesang zieht sich auch hier fast mit
gleich bleibender Intensität durch den Song ,wobei man allerdings auch mal ganz
leicht den Ausdruck etwas verändert ,bzw. verstärkt .Zum Ende hin ,geht’s sogar
im Gitarrenbereich mal etwas härter zur Sache . Song nummero 3 gestaltet sich
im Großen und Ganzen ähnlich wie die beiden Vorgänger ,hat aber dennoch seine
eigne kreative Ausstrahlung ,welche insbesondere durch den kurzen keif
ähnlichen männlichen Gesangspart hervortritt. Mit dem vierten Stück hat man
sich den Kultklassiker „House of the rising sun“ mal zur Brust genommen .Dabei
hat man den Grundaufbau des Songs nicht wirklich großartig verändert
.Allerdings gestaltet man seine Version dieses Songs doch bedeutend härter
,sowohl stimmlich wie auch im Gitarrenbereich .Klingt wirklich interessant
,wenn auch nicht übermäßig verändert .Der abschließende Titel dieser EP ist
auch der Song welcher sich für mich noch am stärksten von den anderen abhebt
.Die Gitarren wirken hier doch etwas verspielter und härter .Und auch die
vereinzelt eingebauten ruhigen männlichen Gesangsparts ,als Gegenpol zur
weiblichen Stimme ,macht sich hier hervorragend .Ne echt schnucklige Scheibe
für Stunden zu zweit ! ( LEO )
Trustkill /SPV
/Pirate Smile
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